Warum kannst du dir Hanzi nicht merken? Weil du die falsche Methode anwendest
Kennst du das Gefühl: Du starrst auf ein Hanzi, und es wirkt wie eine Ansammlung bedeutungsloser Striche, die du dir nur durch stupides Auswendiglernen in den Kopf hämmern kannst? Heute gemerkt, morgen vergessen. Du hast Hunderte von Zeichen gelernt, doch wenn du ein neues siehst, kommt es dir immer noch wie ein Fremder vor.
Dieses Gefühl ist, als würdest du mit verbundenen Augen Kochen lernen.
Stell dir vor, jemand wirft dir ein Kochbuch zu, dick wie ein Ziegelstein, mit Tausenden von Gerichten. Man sagt dir: „Merk dir alle Zutaten und Zubereitungsschritte für jedes Gericht auswendig.“ Und du fängst an zu pauken: „Kung Pao-Hähnchen: Hähnchenfleisch, Gurke, Erdnüsse, Chili…“, und dann „Yu Xiang Rou Si: Schweinefleisch, Morcheln, Bambussprossen, Karotten…“
Du magst dir mit Mühe ein paar Gerichte merken können, aber du wirst niemals wirklich kochen lernen. Denn du verstehst die Zutaten an sich überhaupt nicht. Du weißt nicht, dass Sojasauce salzig, Essig sauer und Chili scharf ist. Jedes Gericht ist für dich also ein völlig neues Problem, das du jedes Mal von Grund auf neu lernen musst.
Viele von uns lernen Hanzi mit dieser „Kochbuch-Auswendiglern“-Methode – einem ziemlich stumpfsinnigen Ansatz.
Schluss mit dem „Kochbuch-Auswendiglernen“, werde zum „Meisterkoch“
Ein wahrer Meisterkoch lernt nicht durch stupides Auswendiglernen von Rezepten, sondern durch das Verstehen der Zutaten. Er weiß, dass „Fisch“ (鱼 yú) köstlich schmeckt und „Lamm“ (羊 yáng) aromatisch-herb ist, und dass beides zusammen „鲜“ (xiān – frisch/umami) ergibt. Er versteht, dass „Feuer“ (火 huǒ) für Hitze und Kochen steht, weshalb Wörter wie „braten“ (烤 kǎo), „pfannenrühren“ (炒 chǎo) und „schmoren“ (炖 dùn) alle das Element Feuer in sich tragen.
Genauso ist es mit Hanzi. Sie sind keine zufällige Ansammlung von Strichen, sondern ein weises System, das aus „Zutaten“ (Grundbausteinen) aufgebaut ist.
Betrachte zum Beispiel „木“ (mù). Das ist, als hättest du die Zutat „Holz/Baum“ kennengelernt. Wenn du dann „林“ (lín – Wald) und „森“ (sēn – dichter Wald) siehst, wirken sie dann noch fremd? Du erkennst auf den ersten Blick, dass dies die Darstellung vieler Bäume ist, die sich versammeln.
Oder nehmen wir das Zeichen „人“ (rén – Mensch). Wenn es sich an „木“ (mù – Baum) lehnt, wird es zu „休“ (xiū – ruhen) – ein Mensch, der sich unter einem Baum ausruht, wie anschaulich! Wenn ein Mensch die Arme ausbreitet und etwas hinter sich beschützen will, wird es zu „保“ (bǎo – beschützen).
Sobald du mit dieser „Meisterkoch-Denkweise“ Hanzi zu zerlegen beginnst, wirst du feststellen, dass Lernen keine schmerzhafte Gedächtnisübung mehr ist, sondern ein spannendes Rätselspiel. Jedes komplexe Hanzi ist ein „kreatives Gericht“, das aus der Kombination einfacher „Zutaten“ entsteht. Du musst nicht mehr stupide auswendig lernen, sondern kannst durch Logik und Vorstellungskraft die Geschichte dahinter „erschmecken“ und verstehen.
Vom „Verstehen“ zur „Verbindung“
Sobald du diese Methode beherrschst, sind Hanzi nicht länger eine Mauer zwischen dir und der chinesischen Welt, sondern eine Brücke dorthin. Du wirst dich danach sehnen, mit diesen gerade erst „entschlüsselten“ Zeichen zu kommunizieren und deine Gedanken zu teilen.
Doch dann könntest du auf ein neues „Kochbuch“ stoßen – die Sprachbarriere. Früher, wenn wir mit Ausländern kommunizieren wollten, mussten wir auch wie beim Kochbuch-Auswendiglernen einzelne Reisephrasen und Grammatikregeln pauken. Der Prozess war genauso schmerzhaft und die Ergebnisse ebenso enttäuschend.
Glücklicherweise leben wir in einer Zeit, in der wir Probleme auf intelligentere Weise lösen können.
Ob beim Lernen oder bei der Kommunikation, der Schlüssel liegt darin, Barrieren abzubauen und sich auf die Verbindung zu konzentrieren. Wenn du Hanzi mit einer neuen Denkweise zu verstehen beginnst, solltest du vielleicht auch neue Tools nutzen, um dich mit der Welt zu verbinden.
Deshalb sind Tools wie Lingogram so wegweisend. Es ist eine Chat-App mit integrierter KI-Übersetzung, die es dir ermöglicht, dich mit Menschen aus jedem Winkel der Welt in deiner Muttersprache frei zu unterhalten. Du musst nicht mehr das „Kochbuch“ einer anderen Sprache stupide auswendig lernen; die KI kümmert sich um die komplexen „Kochschritte“. Du brauchst dich nur noch auf die Kommunikation selbst zu konzentrieren – deine Geschichten zu teilen, die Gedanken des anderen zu verstehen und echte Verbindungen aufzubauen.
Vergiss also das dicke „Kochbuch“! Ob beim Hanzi-Lernen oder im Dialog mit der Welt, versuche, ein kluger „Meisterkoch“ zu sein – zu verstehen, zu zerlegen, zu kreieren und dann zu verbinden.